CD-Reviews
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Nevermore - Enemies Of Reality |
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Ein
würdiges Nachfolge-Album für "Dead Heart In A Dead World"
zu fabrizieren, ist wohl doch ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Immerhin,
Nevermore haben ihre Würde bewahrt. Für Trash-Fans ist "Enemies
Of Reality" sicher ein Oberhammer. Eine alte Nörgeltante
wie ich findet natürlich was zu motzen....
Meiner Meinung nach war "Dead Heart In A Dead World" das bei weitem abwechslungsreichere Album, bei "Enemies" hat man irgendwie ständig das Gefühl, es ist vollkommen auf Erfolg getrimmt, man hat einfach die besten Elemente aus "Dead Heart In A Dead World" herausgeschnippelt und nach altem Rezept zu neuen Liedern zusammengetackert. Schon die beiden ersten Tracks "Enemies Of Reality" und "Ambivalent" ähneln einander doch ziemlich. Treibender Rhythmus, Gitarrist Jeff Loomis spielt sich die Finger wund, und Warrel Dane schreit sich die Seele aus dem Leib, dazwischengekleistert finden sich immer wieder Chor-Refrains, die soundmäßig sehr an den Titeltrack des Vorgängeralbums erinnern. Stimmung will bei mir dabei trotzdem nicht so richtig aufkommen. Nach drei Nummern mit heftigem Reingehämmere bietet Track 4 mit "Tomorrow Turned Into Yesterday" eine bitter-süße Ballade, die wohl für die Mädels raufgepackt wurde (:-P), dabei aber die Stimmung von Metallicas The Unforgiven II erreicht - nämlich gar keine. Immerhin, es gibt wieder einmal ein abgefahrenes Gitarrensolo, und gegen Ende wird's auch ein bisschen härter. Bei den nächsten beiden Songs wird wieder eifrig drauf losgeschreddert, ich werde allerdings nur zum Mitschunkeln in der Half-Time veranlasst. hm. Endlich wieder etwas Abwechslung beschert das Doom-lastige "Who Decides", wohl als Nachfolger von "Evolution 169" gedacht. Eine seltsame Produktion ist das, das Akustik-Gitarren-Gezumsel ist viel lauter als die Stimme, die Nummer ist aber ansonsten nicht schlecht. Abschließend findet sich noch das nach Haschisch-Rausch klingende "Noumenon", und mit "Seed awakening" wird noch eins draufgeknallt, dann ist das Album nach nur 40 Minuten auch schon zu Ende (eh klar, wenn die so schnell spielen...) Wie gesagt, Trash-Fans sollten sich durch diese grausame Kritik nicht abschrecken lassen, in diesem Genre haben Nevermore zweifelsohne wieder einmal Einzigartiges geleistet. Meiner Meinung ist "Enemies Of Reality" eben bei weitem nicht so interessant wie "Dead Heart In A Dead World", weil es nichts Neues zu bieten hat und ein weitaus engeres Spektrum abdeckt als sein Vorgänger. Die Musiker von Nevermore sind, technisch gesehen, allesamt Götter, keine Frage. Beim Song-Writing hats diesmal eben nicht so super hingehaun, ist wohl auch schwierig, mit einer erfolgreichen Platte im Schlepptau einem Label mit neuen Ideen zu kommen. |
Nightwish - Century Child |
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Nightwish...
Eine CD erfolgreicher als die andere, lauter fitte Musiker, eine der
besten weiblichen Stimmen (wenn nicht DIE Beste)... Und ein Soundkonzept,
dass... einerseits genial ist und was neues definiert hat, andererseits
aber auch sehr monoton sein kann.
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